02.09.2024 |
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Voller Fokus auf den Saisonstart in der Handball-Bezirksoberliga |
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Nach der Vizemeisterschaft ist vor dem Saisonstart. Für die erste Handballherrenmannschaft des SV Wacker Burghausen wird es in vier Wochen wieder ernst, wenn am 21. September die neue Bezirksoberligasaison mit einem Heimspiel um 17 Uhr gegen den MTV Pfaffenhofen in der Sportparkhalle eingeläutet wird. Der 2. Platz aus der vergangenen Spielzeit, der nach dem erfolgten Umbruch und dem zwischenzeitlichen Saisonverlauf nicht zu erwarten war, sorgte bei den Herzogstädtern für die nötige Motivation, um auch in der kommenden Spielzeit wieder ganz weit vorne in der Bezirksoberliga Altbayern zu landen. Bis auf Spielmacher Tony Ivankovic, der bekanntlich ab der kommenden Spielzeit für den HSC Bad Neustadt in der Landesliga Nord auflaufen wird, konnte der Kader erfreulicherweise zusammengehalten und darüber hinaus mit fünf Neuzugängen sehr gut verstärkt werden. Mit Tobias Bärsch wechselte ein sehr erfahrener Akteur an die Salzach, der in der vergangenen Spielzeit zu den besten Torschützen der Liga gehörte. Vor allem wegen seinen Qualitäten im Rückraum und auf der Spielmacherposition ist Bärsch sehr bekannt. Mit dem TSV Indersdorf holte Bärsch in der Saison 2012/2013 die Bezirksoberligameisterschaft und wechselte nach dem Landesligarückzug der Glonntaler zum ASV Dachau. Hier wurde der 35-Jährige in der Saison 2013/2014 Bezirksoberligavizemeister und eine Spielzeit später sogar Bezirksoberligameister. Im Anschluss kehrte Bärsch ins Glonntal zurück und spielte bis zur vergangenen Spielzeit beim TSV Indersdorf. Nach dem Bezirksoberligaabstieg suchte der Routinier nun eine neue Herausforderung. Gleiches gilt für Martin Gizler, den es vom Bezirksligaabsteiger TuS Traunreut in die Herzogstadt zog. Der 31-jährige großgewachsene Rückraumspieler gehörte beim TuS in den vergangenen Jahren zu den absoluten Leistungsträgern. In der vergangenen Bezirksligaspielzeit zählte er auch wieder zu den besten Torschützen der Liga und möchte sich nun beim SVW in der Bezirksoberliga beweisen. Ebenfalls vom TuS Traunreut kommt Robert Wiedl. Der 28-jährige Trostberger, der als Kreisläufer und Rückraumspieler eingesetzt werden kann, gehört zum Kader der deutschen Gehörlosen Nationalmannschaft, mit der er im Mai in Frankenthal (Rheinland-Pfalz) Vize-Europameister wurde. Bezirksoberligaerfahrung sammelte Wiedl in der Saison 2015/2016 beim SBC Traunstein, ehe er ab der Saison 2016/2017 wieder für seinen Heimatverein TSV Trostberg in der Bezirksklasse Oberbayern spielte. Nach nun zwei Spielzeiten beim TuS möchte sich Wiedl beim SV Wacker Burghausen weiterentwickeln, um sich einen Kaderplatz in der Nationalmannschaft für die Deaflympics 2025 in Tokio zu sichern. Mit Alexander Neigum hat sich den Herzogstädtern ein weiterer Kreisläufer vom TV Eggenfelden angeschlossen. Der 27-jährige kann auf reichlich Bezirksoberligaerfahrung bei den Rottalern zurückgreifen. In den vergangenen Spielzeiten nahm er jedoch vom Handball erst einmal Abstand. Bei den Herzogstädtern möchte er nun den Spaß am Handballsport wiederfinden. Bis es aber so weit ist, muss man sich jedoch noch gedulden, da Neigum aus gesundheitlichen Gründen bislang noch nicht trainieren konnte. Auf der Torhüterposition kann man zukünftig mit Almin Bojic auf einen weiteren erfahrenen und starken Schlussmann setzen. Der 33-jährige Maschinenbauingenieur, der in Burghausen wohnt und arbeitet kommt vom Lokalrivalen TV Altötting. Bojic stammt ursprünglich aus Bosnien und Herzegowina. In seiner Handballkarriere ging es für Bojic zunächst von seinem Heimatverein Banovici zu den bosnischen Erstligisten RK Sloboda Tuzla und RK Konjuh Zivinice. 2019 kam Bojic aus beruflichen Gründen nach Süddeutschland und spielte zunächst beim FC Bayern München, mit dem er in der Saison 2022/2023 Oberbayerischer Meister wurde. Nach dem Aufstieg in die Landesliga Süd orientierte sich der 1,92-Meter große Torwart nochmal um, worauf es ihn schließlich in die Region zog. Die Vorbereitung der Burghauser begann Anfang Juli mit einer Reihe von Konditions- und Krafteinheiten, ehe man Ende Juli technische und taktische Einheiten miteinfließen ließ, um die Neuzugänge entsprechend zu integrieren. In den ersten beiden Vorbereitungsspielen, die der SVW am Freitag gegen den Ligakonkurrenten VfL Waldkraiburg (38:31-Erfolg) und am Samstag gegen den Bezirksligisten ESV Freilassing (29:25-Erfolg) ersatzgeschwächt bestritt, zeigten sich bereits erste gute Ansätze. Allerdings wartet auf die Mannschaft in den nächsten Wochen noch viel Arbeit bis die Automatismen entsprechend greifen. Die nächsten Möglichkeiten zum Testen hat die Mannschaft am 5. September gegen den österreichischen Zweitligisten UHC Salzburg (HLA Challenge Nord/West), am 7. September gegen den Bayernligaabsteiger TSV Simbach, sowie am 15. September gegen den österreichischen Zweitligisten AHC Spiders Wels (HLA Challenge Nord/West). Neben dem MTV Pfaffenhofen und dem Aufsteiger VfL Waldkraiburg trifft der SVW in der neuen Bezirksoberligaspielzeit mit dem Landesligaabsteiger ASV Dachau, dem Lokalrivalen TV Altötting, der SpVgg Altenerding, dem SC Freising (Auflösung der HSG mit dem TSV Neufahrn), der SSG Metten, dem TSV Mainburg und dem weiteren Aufsteiger TSV Schleißheim auf altbekannte Gegner. Unbekannt ist dagegen der Aufsteiger Eintracht Dachau-Karlsfeld, der sich aus einer Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Dachau 65 und dem TSV Karlsfeld zusammensetzt. |