07.05.2023 |
|
Ende einer erfolgreichen Trainer-Ära |
|
Mit dem 31:28-Heimerfolg gegen den Tabellenachten HT München, der ebenso aus der Landesliga Süd absteigen muss, endete eine erfolgreiche Ära bei den Handballern des SV Wacker Burghausen. Das Trainergespann mit Rainer Biedersberger und Helmut Aigner wird in der kommenden Saison die erste Herrenmannschaft nicht mehr betreuen. „Wir haben uns mit einigen externen Kandidaten getroffen, letztendlich hat es aber meistens nicht gepasst. Als wir dann gesehen haben, wie professionell Rainer mit der Mannschaft in der Vorbereitung gearbeitet hat und wie engagiert alle Jungs mitgezogen haben, war klar, dass er der Richtige für die kommende Saison ist. Wir sind sehr froh, dass er die Herausforderungen dann auch angenommen hat. Ich persönlich erwarte eine sehr positive Entwicklung der gesamten Mannschaft“, hatte im September 2018 Abteilungsleiter Michael Kalchauer erklärt, als Rainer Biedersberger die Aufgabe zunächst übergangsweise von Oliver Nagel übernommen hatte – und das, obwohl er eigentlich nach der mit Rang8 enttäuschend verlaufenen Bezirksoberliga-Runde 2017/18 die Handballschuhe beiseite legen wollte. Als schließlich auch Wacker-Urgestein Helmut „Hoss“ Aigner, der zusammen mit Oliver Nagel seine Trainerkarriere eigentlich für beendet erklärt hatte, noch überzeugt werden konnte, das Team als Coach weiterhin zu unterstützen, begann eine Erfolgsgeschichte. Biedersberger und Aigner steckten enorm viel Herz und Leidenschaft in ihre Aufgabe und hoben die Truppe auf ein neues Level. 2018/19 erkämpften ihre Schützlinge bereits einen ordentlichen 4. Tabellenplatz. In der Spielzeit 2019/20, die im März 2020 wegen der beginnenden Corona-Krise abgebrochen werden musste, belegte man vier Spieltage vor dem Ende Position3, wobei die Vizemeisterschaft durchaus noch möglich gewesen wäre. Die Krone setzten sich die beiden Handball-Enthusiasten schließlich im vergangenen Jahr auf, als sie mit ihrer Truppe die Meisterschaft der Bezirksoberliga Altbayern feierten und damit den SV Wacker nach 14 Jahren Abstinenz wieder in die Landesliga führten. Dabei bewiesen Biedersberger/Aigner immer wieder, dass es nur im Kollektiv zwischen erster und zweiter Mannschaft funktioniert. Das Duo hätte sich in der abgelaufenen Runde nur zu gern mit dem Klassenerhalt verabschiedet. Dieses Ziel scheiterte jedoch in erster Linie an der Personalproblematik. Die vielen Ausfälle aufgrund von Verletzungen aber auch anderer privater Interessen der Aktiven konnten nicht kompensiert werden. Und so wurde der Rangneunte ein Opfer des diesmal verschärften Abstiegs, der fünf Vereine des Zwölferfeldes ereilte. |