22.09.2022 |
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Von: Alexander Langenfaß |
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Zu viele individuelle Fehler verhinderten ein besseres Ergebnis |
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Am Samstagabend bestritten Burghausens Handballer, als Aufsteiger in die Landesliga Süd, ihren Saisonauftakt zu Hause gegen den Eichenauer SV, der in der vergangenen Spielzeit aus der Bayernliga Süd absteigen musste. 250-Zuschauer sahen in der Sportparkhalle zwischen den Herzogstädtern und den Gästen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, die als klarer Favorit in die Partie gingen, eine sehr zerfahrene Anfangsphase. Während die beiden Defensivreihen gut agierten, ließen Torerfolge zunächst auf sich warten. Der SVW versäumte es dabei, sich für eine hochengagierte Leistung zu belohnen. Zahlreiche Torchancen, darunter zwei 7-Meter-Strafwürfe, wurden alleine in den ersten 10-Minuten zu leichtfertig vergeben, sodass es zunächst bei einem 2:2-Unentschieden blieb. In der Folge kam Eichenau nun immer besser ins Spiel und bestrafte konsequent jeden Burghauser Fehler, sodass Wacker ab der 18. Minute einem 2:7-Rückstand hinterherlaufen musste. Der Meister der Bezirksoberliga Altbayern kämpfte sich jedoch ins Spiel zurück und wusste dabei in der Defensive zu überzeugen. Die daraus resultierenden Ballgewinne wurden von Tobias Bieringer, Christian Schreyer sowie durch die Brüder Christoph und Michael Kalchauer zu Torerfolgen genutzt, sodass der Rückstand bis zur 29. Minute auf 9:12 verkürzt werden konnte. Erik Pfaadt erzielte schließlich den Anschluss zum 10:13, ehe es in die Halbzeitpause ging. Bereits in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte hatte der SVW mit der gut organisierten offensiven 3:2:1-Abwehr der Eichenauer zu kämpfen. Zahlreiche unnötige Ballverluste durch technische Fehler sowie eine mangelhafte Chancenverwertung spielte den Gästen genau in die Karten. Der ESV nutzte die sich bietenden Möglichkeiten nun fortlaufend zum Torerfolg, während der SVW vollkommen den Faden verlor und nach 46-Minuten vorentscheidend mit 16:25 zurücklag. Christoph und Michael Kalchauer, die Neuzugänge Tony Ivankovic und Cristian Toth sowie das 17-jährige Burghauer Eigengewächs Florian Staudhammer konnten letztendlich nur noch Ergebniskosmetik zum 22:29-Endstand betreiben. Aus diesem Spiel gilt es nun die richtigen Schlüsse zu ziehen, um gestärkt in das nächste Heimspiel zu gehen. Am kommenden Sonntag empfangen die Burghauser um 16 Uhr den TSV Ottobeuren in der Sportparkhalle. Die Unterallgäuer, die in der vergangenen Saison in die Abstiegsrelegation rutschten, konnten sich für diese Spielzeit sehr gut mit hochklassig erfahrenen Spielern verstärken. Darüber hinaus besitzt der TSV eine gute Mischung aus jungen und sehr erfahrenen Akteuren, sodass die Rollen auch am Sonntag wieder klar verteilt sein werden. Allerdings sind die Burghauser nicht chancenlos, wenn sie es schaffen an ihrem Spielsystem sowie an der eigenen Chancenverwertung erfolgreich zu arbeiten. |