02.11.2022

Von: Alexander Langenfaß

Chancenverwertung verhindert ein besseres Ergebnis.


Burghausen Handballer unterliegen der HSG Dietmannsried/Altusried mit 21:28.

Am vergangenen Sonntag mussten die Landesligahandballer des SV Wacker Burghausen im Heimspiel gegen den Meisterschaftsmitanwärter HSG Dietmannsried/Altusried ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Am Ende eines streckenweisen sehr guten Handballspiels fällt das Ergebnis zwischen den beiden Tabellennachbarn mit 21:28 aber etwas zu deutlich aus.

In der mit 250-Zuschauern gut besuchten Sportparkhalle zeigte die Mannschaft des Burghauser Trainergespanns Rainer Biedersberger und Helmut Aigner zunächst eine sehr ansprechende erste Halbzeit. Gegen die favorisierten Oberallgäuer, die mit Maximilian Schneider (Bayernliga) und Spielmacher Christian Haller (2. und 3.Liga) große Qualität in ihren Reihen haben, kam der SVW trotz eines anfänglichen 2:0-Rückstands sehr gut ins Spiel. Über Treffer der Brüder Michael und Christoph Kalchauer erkämpfte sich Wacker bis zur 7. Minute eine 4:3-Führung, welche die HSG jedoch postwendend ausgleichen konnte. Im weiteren Spielverlauf begegneten sich beide Mannschaften auf absoluter Augenhöhe, wobei der SVW die Oberallgäuer immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte und das zumeist sehr abgeklärt und unbeeindruckt. Nach weiteren sehenswerten Treffern von Michael Kalchauer und Dennis Rieger (19.) und einem zwischenzeitlichen Rückstand (12:10), ließen sich die Herzogstädter überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und zogen über Treffer von Rückraumspieler Thomas Reitmeier und Christoph Kalchauer erneut gleich (13:13). Folgende Fehler im Burghauser Angriffsspiel wurden durch die HSG sehr konsequent bestraft, sodass Burghausen nach einem erfolgreich verwandelten 7-Meter durch Christoph Kalchauer mit einem 14:15 Rückstand in die Halbzeit ging.

 

In der zweiten Spielhälfte vermochten die Gastgeber die Partie nur noch bis zur 35. Minute offen gestalten. Größtenteils stand sich Burghausen an diesem Tag selbst im Weg. Zu viele individuelle Fehler in der Defensive, sowie eine zu hohe Anzahl vergebener Torchancen spielten der HSG genau in die Karten. Bis zur 45. Minute erhöhten die spielstarken Gäste die Führung auf 23:17, wobei Wacker-Torhüter Kilian Freilinger mit einigen großartigen Paraden Schlimmeres verhinderte.

 

Wacker fand in der gesamten zweiten Halbzeit keine Möglichkeiten, um der HSG noch einmal gefährlich zu werden. In der 58. Minute baute die HSG die Führung sogar auf 28:20 aus, ehe Florian Staudhammer am Ende der Anschlusstreffer zum 28:21-Endstand gelang.

„7 eigene Tore in der zweiten Halbzeit sind gegen eine Mannschaft wie Dietmannsried zu Hause einfach zu wenig,“ fasst Trainer Biedersberger die zweite Hälfte zusammen und ergänzt, „rein spielerisch hat die erste Halbzeit gezeigt, dass wir auch die Großen der Liga ärgern können, und das hätten wir gern länger getan. Die Niederlage ist am Ende wohl etwas zu hoch aber okay, die HSG hat das heute spielerisch sehr gut gemacht, während wir speziell in der 2. Halbzeit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind.“

 

Für den SV Wacker Burghausen, der mit nun 7:5-Punkten aus sechs Spielen weiter auf Platz 4 in der Landesliga Süd steht, ist diese Niederlage verschmerzbar. Allerdings gilt es aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse zu ziehen, denn am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel in der Sportparkhalle auf dem Programm. Mit dem Bayernligaabsteiger TuS Fürstenfeldbruck II gastiert um 19 Uhr das bisher noch sieglose Tabellenschlusslicht in der Sportparkhalle. Die Reserve des Drittligisten hatte vor dieser Spielzeit einen gewaltigen personellen Aderlass zu verkraften und steht mit 0-Punkten aus sechs Spielen mit dem Rücken zur Wand. Ein gefährlicher Gegner, der von den Herzogstädtern keinesfalls unterschätzt werden darf. Die Mannschaft muss wieder alles in die Waagschale werfen, um nach der Niederlage wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

 

Für den SV Wacker Burghausen spielten Tom Schimmel und Kilian Freilinger im Tor sowie Christoph Kalchauer (7/4), Michael Kalchauer (5/1), Dennis Rieger (4), Thomas Reitmeier (2), David Derek (1), Florian Staudhammer (1), Christian Schreyer (1), Jonas Longo, Tony Ivankovic, Erik Pfaadt, Tobias Bieringer, Cristian Toth


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