29.11.2021

Von: Alexander Langenfaß

Burghausens Handballer sind bereits in der Winterpause


Bayerischer Handball Verband unterbricht laufende Saison bis zum 9. Januar 2021.

Aufgrund der sich dramatisch zuspitzenden Corona-Lage, kommt der Breitensport in Bayern erneut zum Erliegen. Das erweiterte Präsidium des Bayerischen Handball-Verbandes e.V. hat am Donnerstag den 25.11.2021 beschlossen, den Spielbetrieb auf allen Ebenen und in allen Altersklassen des BHV bis zum 09.01.2022 zu unterbrechen und in der Folge als Halbserie (nur Hinrundenspiele) zu Ende zu spielen. Im darauffolgenden Rundschreiben vom Freitag den 26.11.2021 begründeten Präsident Georg Klarke, Geschäftsführerin Stefanie van Eck und Martin Haider (Mitgliederentwicklung/Spielbetrieb) die Entscheidung des Verbandes wie folgt:

„In einigen Landkreisen in Bayern liegen die Inzidenzen bei über 1000 – Tendenz steigend – was jeden organisierten Vereinssport vorerst gesetzlich ausschließt. In anderen Regionen Bayerns müssen die 2G+-Regelungen umgesetzt werden, was sich bei einer gleichzeitig vielerorts unzureichenden Testinfrastruktur als sehr schwierig und aufwändig darstellt.“

Dem BHV bleibt aufgrund der derzeitigen Entwicklung keine andere Möglichkeit eine strukturierte, von Chancengleichheit im Wettbewerb getragene und allen Vereinen zumutbare Unterbrechung des Spielbetriebes durchzusetzen. „Eine Weiterführung des Spielbetriebes ist unter den derzeit geltenden Rahmenbedingungen vollkommen illusorisch,“ stellt der stv. Abteilungsleiter Hannes Enders heraus. Obwohl die Entscheidung des BHV infektiologisch richtig, wichtig und nachvollziehbar ist, so zerreißt es der Abteilungsleistung das Handballer-Herz. Das Team um Abteilungsleiter Michael Kalchauer hat das ganze Jahr hart gearbeitet, um die Abteilung am Leben zu erhalten. „Die Abteilung ist deutlich frustriert,“ erklärt Enders und ergänzt. „Die 4. Welle kam angesichts der Impfentwicklung zu keiner Zeit überraschend. Dennoch fühlten sich weder Politik noch sportliche Führung bemüßigt verschiedene gangbare Modelle durchzuspielen und ließen den Breitensport, sowie viele andere wichtige Bereiche des öffentlich notwendigen Lebens weitestgehend allein. Es ist sehr schade zu beobachten, dass die Politik sich im Sommer sehr stark mit Ihrem Wahlkampf und weniger mit den Nöten des Volkes auseinandergesetzt hat. Manchmal beschleicht einen im Ehrenamt das Gefühl, der Politik ist die Notwendigkeit des sportlichen Bildungsauftrages nicht bewusst. Das zeigt nicht zuletzt die fortwährende Kürzung des Schulsportprogrammes.“

Ungeachtet der Unterbrechung des Spielbetriebs, kann die Abteilung das Training unter Einhaltung der 2G+-Regelung, bzw. speziell im Jugendbereich unter Berücksichtigung der geltenden Ausnahmen von 2G+ für Schüler*innen fortführen.


Unsere Sponsoren