06.11.2018 |
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Wacker-Handballer zeigen Moral und siegen |
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Es war am Samstagabend in Schleißheim das erwartete schwere Auswärtsspiel für Burghausens Bezirksoberligahandballer, die in einem wahren Nervenkrieg mit 27:28 am Ende die Oberhand behielten und somit weiter auf dem 2. Tabellenplatz rangieren. Wacker kam beim Aufsteiger zunächst sehr gut in die Begegnung und führte nach Toren von Spielmacher Sebastian Hausner, Außenspieler Dennis Rieger, Rückraumakteur Christoph Kalchauer und durch einen verwandelten 7-Meter von Alexander Baumrucker nach 8-Minuten mit 1:5. In der Folge verblasste das Angriffsspiel der Herzogstädter jedoch zusehends, sodass der Aufsteiger in der 12. Minute beinahe mühelos den 5:6-Anschlusstreffer herstellen konnte. Die Münchner Vorstädter waren somit im Spiel, während sich der SVW nun jeden Treffer hart erkämpfen musste. Burghausen legte in der 15. Minute nochmals vor und erhöhte über stark herausgespielte Treffer von Baumrucker und Kreisläufer Philip Rieger auf 5:8, ehe das Angriffsspiel des SVW nun förmlich zum Erliegen kam. Technische Fehler sowie eine Reihe von Fehlwürfen wechselten sich nun ab, während der TSV, die sich bietenden Möglichkeiten nutzte und damit einen Treffer nach dem Anderen erzielte. Auch die Defensive zeigte nicht mehr die gewohnte Sicherheit, wobei Langenfass im Wacker-Gehäuse noch Schlimmeres verhinderte. In der 25. Minute erzielte Schleißheim schließlich die 11:10-Führung, während Wacker seine individuellen Stärken im Angriffsspiel weiterhin vermissen ließ. Die Gastgeber spielten sich somit in einen Rausch und erzielten kurz vor der Halbzeitpause sogar das 14:11, ehe Baumrucker per 7-Meter noch den 14:12-Halbzeitstand markieren konnte. In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich zwischen beiden Mannschaften eine kampfbetonte und ausgeglichene Begegnung. Zwischen der 33. und der 43. Minute konnte Burghausen drei Mal den Ausgleich erzielen. Allerdings wurden in diesem Zeitraum weitere gute Möglichkeiten ausgelassen, um wieder in Führung zu gehen. Die Begegnung wurde in den letzten 15-Minuten nun zunehmend hektischer und kampfbetonter, wobei Wacker weiterhin einem knappen Rückstand hinterherlaufen musste. Trotz weiterer Ausgleichstreffer durch starke Einzelleistungen von Hausner und Tobias Bieringer konnte Schleißheim postwendend die erneute Führung verzeichnen, ehe Wacker-Torwart Kilian Freilinger ab der 48. Minute über sich hinauswuchs und die Gastgeber mit starken Paraden zur absoluten Verzweiflung brachte. Burghausen machte jedoch aus seinen Möglichkeiten weiterhin zu wenig, sodass den Herzogstädtern durch Tore von Christoph Schreyer, Kreisläufer Alexander Koller und Baumrucker nur der erneute 26:26-Ausgleich vorbehalten war. Wacker kämpfte jedoch weiter um den Sieg, während sich die Partie in den letzten 5-Minuten zu einem wahren Nervenkrieg entwickelte. Die Partie blieb immer noch ausgeglichen, ehe der TSV in der letzten Spielminute nochmals in Ballbesitz kam. Christoph Kalchauer konnte jedoch einen Pass der Gastgeber herausfangen und erfolgreich zu einem Konter nutzen. Kurz vor dem gegnerischen Tor war er schließlich nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen. Zum fälligen 7-Meter trat erneut Baumrucker an, der somit nervenstark seinen achten 7-Meter in Folge zum verdienten 27:28-Endstand verwandelte. „Mit der Leistung meiner Mannschaft kann ich in diesem Spiel nicht zufrieden, dennoch muss man solche Spiele auch erst einmal gewinnen.“, bilanzierte Trainer Rainer Biedersberger, der mit seiner Mannschaft bereits den Blick auf das kommende Spiel wirft. Am Samstag bestreitet Wacker um 17:30 Uhr das nächste Heimspiel in der Sportparkhalle. Mit dem aktuellen Tabellenfünften HSG Freising-Neufahrn gastiert dabei eine sehr spielstarke Mannschaft an der Salzach, die dem SVW mit Sicherheit alles abverlangen wird. In diesem Spiel wird es sich für den SVW zeigen, ob man sich weiter im ersten Tabellendrittel der Bezirksoberliga behaupten kann. Tore für Burghausen: Alexander Baumrucker (10/8), Tobias Bieringer (3), Dennis Rieger (3), Christoph Kalchauer (3), Sebastian Hausner (3), Thomas Reitmeier (3), Alexander Koller (1), Philip Rieger (1) und Christoph Schreyer (1). |