19.01.2015

27:32 gegen den ASV Dachau – SV Wacker verliert beim neuen Tabellenführer


Wacker kann die Euphorie aus dem Kantersieg gegen den MTV Pfaffenhofen nur bedingt mit nach Dachau nehmen und verliert, eine Woche nach dem 43:21 Heimerfolg, verdient gegen effizienter spielende Dachauer. Der Titelaspirant aus der Münchner Vorstadt steht nach dem 32:27 (16:13) gegen Burghausen auf dem 1. Tabellenplatz. Die Salzachstädter rutschen auf Platz Sieben ab.

Nach dem Überraschungscoup der Hinrunde, als Wacker zuhause gegen Dachau die Oberhand behielt, rechnete man sich an der Salzach für das Rückspiel durchaus etwas aus. Zumal das Selbstvertrauen, nach dem furiosen Heimsieg gegen Pfaffenhofen, deutlich angestiegen war. Allerdings musste Wacker-Coach Nagel erneut auf Neuzugang Bojan Stojakovic verzichten, der noch an einer Leistenverletzung laboriert. Außerdem fehlte, der zuletzt immer stärker werdende, Philipp Rieger aus beruflichen Gründen. Trotz der Ausfälle galt die Marschroute mutig im Angriff und aggressiv in der Abwehr zu Werke zu gehen. Dennoch war der ASV Favorit. Die Dachauer sind sicher keine Laufkundschaft und haben sich aus diesem Grund als Saisonziel den Aufstieg in die Landesliga auf die Fahnen geschrieben. Darum erscheint die Favoritenrolle, nicht nur aufgrund des breiten Kaders, der mit landesligaerfahrenen Spielern gespickt ist, durchaus berechtigt. Dementsprechend ging der Gastgeber auch mit breiter Brust in die Partie und wollte den Burghausern zeigen, wer diesmal als Sieger von der Platte gehen würde. Doch die Nagelmänner waren davon zunächst noch unbeeindruckt. Zwar führte der ASV schnell mit 3:1, aber Wacker blieb bis zum 6:5 dran. Dann aber ließ die Chancenverwertung merklich nach und auch in der Defenisve verlor man zunehmend die Zweikämpfe. Dies nutzten die Dachauer gnadenlos aus und zogen auf 14:8 davon. Vor allem Gästespielmacher, Matthias Fuchs, war mit seinen insgesamt 14 Toren, nie in den Griff zu bekommen. Bis zur Halbzeitpause fing sich der Gast aber wieder und kam auf 16:13 heran.
Allen Burghausern war klar, ganz unmöglich ist ein erneuter Coup gegen den Aufstiegskandidaten keineswegs. „Dazu müssen wir aber von Beginn an Vollgas geben“, wusste Wacker-Kapitän Michael Kalchauer. Tatsächlich gelangen Wacker die ersten beiden Treffer nach Wiederanpfiff zum 16:15 und bis zum 18:17 blieb man auf Tuchfühlung. Dass Burghausen in diesem Jahr aber kein Spitzenteam der Liga ist, zeigte sich in diesen Minuten. Immer wenn die Möglichkeit zum Ausgleich bestand, versagten den Schützen die Nerven. Insgesamt fünf verworfene Siebenmeter sind nur ein Indiz für Wackers Schwäche, die Torausbeute. Dies nutzten die Stadtwäldler und zogen erstmals auf vier Tore davon und diesen Vorsprung verwaltete der ASV nun bis zum Schluss. Das Spiel plätscherte bis zum Ende so dahin. „Wir mussten um jedes Tor kämpfen und Dachau kam eigentlich immer relativ leicht zu seinen Toren. Letztendlich haben uns die vergebenen Torchancen das Genick gebrochen“, so Kalchauer nach Spielende. Die Partie endete verdientermaßen mit einem 32:27 Heimerfolg für die Dachauer.
Alles kein Beinbruch für die junge Mannschaft von Oliver Nagel, schließlich sind die Dachauer in einer guten Verfassung und seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen. Schon kommenden Samstag (16 Uhr, Sportparkhalle) kann man sich gegen die schwächelnde TG Landshut II wieder positive Energie für die kommenden Aufgaben holen.
Tore: Christoph Kalchauer 7/2, Christian Maier 5, Michael Kalchauer 4, Nedzad Bekric 4, Alexander Baumrucker 3, Daniel Biedersberger 2, Thomas Reitmeier 1, Moritz Schränkler 1


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