26.09.2014 |
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Kleiner Kader lässt schwere Saison befürchten |
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Die Handballerinnen des SV Wacker Burghausen starten mit einem reduzierten Kader in die Saison 2014/2015 der Bezirksoberliga Altbayern. Nach den schon länger feststehenden Abgängen von Christina Karayün, Torhüterin Birgit Hornberger (beide Karriereende) und Ruth Wolf (Wechsel studienbedingt nach Augsburg) wird nun auch Barbara Denkl – sie studiert in Erlangen – nur noch ab und an zur Verfügung stehen und kann nicht fest eingeplant werden. Mit einem Kader von nur elf Spielerinnen steht der Tabellenvierte der Vorsaison vor keiner leichten Aufgabe. Allein die Klasse zu halten, wird ein Kraftakt. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld dürfte das Höchste der Gefühle sein. Auf der anderen Seite können die Burghauserinnen aber auch zwei Neuzugänge vermelden. Die 20 Jahre alte Torfrau Evi Hegedüs kommt von der HSG Straubing und wird sich mit Stefanie Specht zwischen den Pfosten abwechseln. Im Rückraum und am Kreis unterstützt ab sofort Rebecca Kärst die Wacker-Mannschaft. Die 27-jährige hat es beruflich nach Oberbayern gezogen. Auch bei den Trainern gibt es eine Neuerung. Als Assistent von Chefcouch Günter Ostarek konnte man Peter Specht gewinnen. Der war lange beim TV Altötting als Schiedsrichter und Trainer tätig und ist nun Nachfolger des bisherigen Co-Trainers Reinhard Wolf. Bei den Abgängen im Rückraum wird man sehen, wie die Mannschaft diese kompensieren kann. Klar ist, dass dort nun auch die Außenspielerinnen mehr Verantwortung übernehmen müssen. Die Vorbereitung verlief ganz ordentlich. Nach dem Trainingsauftakt Anfang August wurde zunächst einmal viel in den Bereichen Kraft und Kondition gearbeitet. Danach übten Ostarek und Specht mit ihren Spielerinnen Taktik und Technik. Am vorletzten August-Wochenende machte das Team ein kleines Trainingslager, bei dem viele Torwurf-Variationen und auch reichlich Lauftraining auf dem Programm standen. Im ersten Testspiel gab es einen klaren 34:17 – Sieg gegen den klassentieferen Nachbarverein SV Gendorf Burgkirchen. Dabei zeigte sich, dass das aus der vergangenen Saison bekannte temporeiche Spiel schon wieder ganz gut funktioniert. In der Abwehr gingen die Burghauserinnen aggressiv zu Werke. An Technik, Kombinationen und Ballsicherheit wurde in den Tagen danach weiter gefeilt. Der nächste Praxistest war bei einem Vorbereitungsturnier in Pfarrkirchen. Gegen die gastgebende TuS aus der Bezirksklasse Ost verlor Wacker mit 17:18, es folgte eine Niederlage mit zwei Toren gegen den starken österreichischen Vertreter Eferding. Im dritten Spiel gegen Burgkirchen gab es einen ganz knappen Sieg. Für das Ostarek-Team ging´s ganz schön an die Substanz, denn man hatte nur eine Auswechselspielerin dabei. Die Nachwirkungen von dem Turnier waren auch zwei Tage später beim abschließenden Test gegen den Bezirksliga-Aufsteiger TSV Simbach noch zu spüren. Bis zur 50. Minute lagen die Burghauserinnen in Führung, dann machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar, die Konzentration schwand und man gab das Spiel noch aus der Hand. Das sollte im ersten Punktspiel tunlichst nicht passieren, wenn es am Samstag zum MTV Pfaffenhofen geht. Die lauf- und konterstarke Mannschaft ging vorige Saison an 5. Stelle durchs Ziel. Es wird also gleich eine erste Standortbestimmung. Daniela Krawutschke |