
Bittere 19:20 Heimniederlage gegen ASV Dachau II
Nichts für schwache Nerven war die Heimpremiere der Handballerinnen des SV Wacker Burghausen. Wie schon zum Saisonstart vor einer Woche musste der Bezirksoberligist, trotz vorbildlichem Kampfgeist, erneut eine hauchdünne Niederlage einstecken. Mit 19:20 Toren entführten die Damen des ASV Dachau II die Punkte aus dem Sportpark und feierten ihrerseits somit den zweiten Sieg. Schon vor dem Beginn der Partie sahen sich die Gastgeber einer schieren Übermacht gegenüber, denn während auf Burghauser Seite mit Evi Hegedüs lediglich eine zweite Torfrau auf der Bank saß, konnten die Gäste gar zwei komplette Formationen stellen. Von der zahlenmäßigen Übermacht unbeeindruckt hielt die Ostarek-Truppe das Geschehen in der Halle aber stets offen. Vor allem Stefanie Schmied war in Halbzeit eins mit tollen Toren der Garant dafür, dass sich der Rückstand mit 3:5 nach 10 Minuten bzw. 7:8 nach 20 Minuten in Grenzen hielt. Zur Halbzeitpause stand es 10:12 aus Sicht der Gastgeberinnen. Auch in der zweiten Hälfte wogte die Auseinandersetzung hin und her und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Tolle Paraden von Steffi Specht, sowie äußerst sehenswerte Treffer der beiden Außenspielerinnen Gundi Zimmerer und Jana Zasypko läutete Mitte des zweiten Durchgangs die stärkste Phase der Einheimischen ein, was 10 Minuten vor Spielende eine 17:15 Führung zur Folge hatte. Dramatik pur dann in der Endphase des Spiels. Wacker´s Spielmacherin Manuela Mühlthaler wurde drei Minuten vor Ende der Begegnung mit einer zweifelhaften 2-Minuten Strafe belegt. Aufgrund der kontrollierten Spielweise von Sabine Schmid und einer vorbildlichen Abwehrleistung von Andrea Specht konnten die Dachauer diesen Vorteil aber nur bedingt nutzen und führten somit kurz vor Schluss lediglich mit 19:18. Erneut gelang den SVW – Damen der Ausgleich und als alle schon mit einem Remis rechneten, versenkten die ASV´ler zum Entsetzen der heimischen Fans die Kugel wenige Sekunden vor dem Abpfiff zum 19:20 Endstand. Das Trainergespann Günter Ostarek / Peter Specht sah aber trotz der erneut unglücklichen Schlappe viele Ansätze die für die nächsten Aufgaben positiv stimmen. Die nächste Gelegenheit erste Zähler einzufahren bietet sich bereits am kommenden Samstag im Auswärtsspiel bei der HSG Glonntal, dann hoffentlich wieder mit einem größeren Kader.
Tore für Burghausen: Stefanie Schmied (6, davon 1 Siebenmeter), Jana Zasypko (5), Gudrun Zimmerer und Sabine Schmid (3), Manuela Mühlthaler und Andrea Specht (1)
Manuela Mühlthaler
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