18.03.2014 |
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Wacker kann gegen Freising nicht gewinnen – Tabellennachbarn teilen sich die Punkte |
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Ohne seine etatmäßigen Kreisläufer, Markus Hübner (Sperre) und Philipp Rieger (privat verhindert), setzte Trainer Oliver Nagel auf seinen Trainerkollegen, Helmut Aigner. Er sollte der jungen Burghauser Truppe in der Abwehr von Beginn an Stabilität verleihen, damit sie ihr schnelles Tempospiel aufziehen kann. Zusammen mit dem jungen Daniel Donner im Tor, der sich durch starke Trainingsleistungen seinen Startplatz erarbeitet hatte, zeigte die heimische Defensive im ersten Spielabschnitt, dass sie den Freisingern durchaus etwas entgegenzusetzen hatte. Im Angriff dirigierte, der in dieser Saison äußerst konstant gut aufgelegte, Christian Maier seine Nebenleute, die allerdings noch Probleme mit dem Torabschluss hatten. Ein ums andere Mal scheiterten die Hausherren am gegnerischen Keeper, oder dessen Gehäuse. Auch in einer doppelten Überzahl, wurden die Chancen nicht genutzt. Daraus folgte eine zwischenzeitliche 10:7 Führung für die Gäste. Da die Freisinger daraufhin aber genauso oft an sich selbst, aber vor allem an Daniel Donner verzweifelten, war die Partie bis zum Pausentee wieder ausgeglichen. Mit 12:12 verabschiedeten sich die Protagonisten in die Kabinen. Es sollte eine, zumindest vom Ergebnis her, spannende zweite Hälfte folgen. Ab Wiederanpfiff gelang es keinem Team sich einen Vorteil zu verschaffen. Beide kämpften zwar nun mit offenem Visier und vernachlässigten zunehmend die Abwehrarbeit, allerdings brachte dies für die ungefähr 200 anwesenden Zuschauer, viele Tore und einen gesteigerten Unterhaltungswert mit sich. Auf Burghauser Seite war es nun vor allem Nedzad Bekric, der mit acht Toren (davon 2 Siebenmeter) aufsteigende Tendenz vorweisen konnte und seinem Team die nötigen Impulse mitgab. Da die Salzachstädter aber den Freisinger Topmann und Spielmacher, Tobias Kapser (11/4 Tore) eigentlich 60 Minuten lang nicht in den Griff bekamen, blieb die Partie offen. Als sich Freising kurz vor dem Ende dann doch mit 29:27 absetzen konnte, war die Niederlage schon bedrohlich nahegerückt. Dennoch steckte die Nagel-Truppe nicht auf, zeigte noch einmal vollen Einsatz und kam nach dem Ausgleichstreffer sogar nochmal zur Siegchance. 15 Sekunden vor Spielende nahm Nagel seine Team-Timeout und gab den letzten, vielleicht entscheidenden Spielzug aus. Die Aktion verpuffte allerdings mit einer, nicht für alle klar ersichtlichen, Entscheidung der Schiedsrichter, die einen vermeintlichen Burghauser Vorteil abpfiffen. Der darauffolgende Freiwurf brachte nichts mehr ein und somit stand das 29:29 Endergebnis fest. Für Burghausen ein am Ende hart erkämpfter Punkt und Motivation für die letzten drei Saisonspiele gegen Dachau, Simbach und Landshut. Mit drei Siegen könnte Wacker noch Plätze nach oben gut machen. Tore: Sebastian Englert |