01.04.2014

34:26 gegen Simbach II - SVW siegt klar im letzten Heimspiel der Saison


Einen klaren aber wenig glanzvollen Sieg haben die Burghauser Bezirksoberligahandballer im letzten Heimspiel der Saison 20123/14 gelandet. Gegen den Tabellenletzten und bereits feststehenden Absteiger TSV Simbach II reichte den Burghausern eine durchschnittliche Leistung um einen sicheren 34:26 (17:11) Erfolg einzufahren. Damit findet sich der SVW weiterhin auf Platz Sieben der Liga wieder und wird diesen Tabellenplatz wohl auch nach dem letzten Spieltag belegen.

Bei Burghausen wurden Kapitän Werner Herbst und Kreisläufer Markus Hübner verabschiedet. Herbst hatte sich im Laufe dieser Saison schwer an der Schulter verletzt und wird seine Karriere vermutlich beenden. Das Burghauser Eigengewächs, Markus Hübner, wird aus beruflichen Gründen nicht mehr für Wacker auflaufen können.

Schon vor Beginn der Partie war klar, dass es trotz Derby, für beide Teams um nichts mehr ging. Burghausen, ohne Rainer Biedersberger (beruflich), Philipp Rieger (privat) und Sebastian Englert (Studium), hatte schon vor mehreren Spieltagen den Klassenerhalt sicher gemacht und für Simbach stand der Abstieg auch schon vor dieser Begegnung fest. So durften sich die Zuschauer auf ein Punktspiel mit Trainingsspielcharakter einstellen. Dennoch deckte Burghausen anfangs sehr aggressiv und hatte den Gegner, der überwiegend versuchte das Tempo zu verschleppen, mehrfach am Rande des Zeitspiels. Zum Glück für Simbach fand der Ball dennoch den Weg ins Burghauser Gehäuse, was Simbach eine überraschende 3:1 Führung bescherte. Mit einem 6:0-Lauf antwortete Burghausen abrupt und versuchte weiterhin das Tempo hochzuhalten. Allerdings verflog der anfängliche Elan zusehends. Einige Nachlässigkeiten im Angriff und in der Abwehr verhinderten vermehrt einen Ausbau der Burghauser Führung, die zwischenzeitlich auf 12:6 angewachsen war und zur Halbzeit mit 17:11 notiert werden konnte.

Trainer Nagel und seinem Co, Helmut Aigner, haben diese Nachlässigkeiten sauer aufgestoßen, dementsprechend eindrücklich fiel auch die Halbzeitansprache aus. Die zu lasche Einstellung und die damit verbundene pomadige Spielweise war der Hauptgrund für die Übungsleiter, warum die Führung nicht weitaus deutlicher ausgefallen war. Die Mannschaft ließ einfach den Killerinstinkt vermissen, um so einen Gegner aus der Halle zu schießen. Aber die Standpauke zeigte wenigstens zu Beginn der zweiten Hälfte auch ihre Wirkung, verpuffte dann aber wieder so schnell, dass kaum Profit daraus geschlagen wurde. Eine 20:13 Führung war da zunächst das höchste der Gefühle, bevor Wacker wieder in den Trott der ersten Halbzeit verfiel. Über 20:16 und 27:23 pirschte sich der Rangletzte heran. Sichtlich genervt von der Leistung seiner Spieler, nahm Coach Nagel eine Auszeit, um seine Spieler nochmal wach zu rütteln. Und die Ansage sollte wieder Wirkung zeigen. Angetrieben von den Worten des Übungsleiters drückte Wacker nochmal aufs Gas, setzte sich in den letzten Minuten auf 32:25 ab und gewann am Ende hochverdient mit 34:26.

Dieser Erfolg am Ende im letzten Heimspiel einer langen Saison, sollte nochmal Auftrieb für die letzte große Aufgabe dieser Spielzeit geben. Denn am letzten Spieltag gastiert der SVW bei der TG Landshut II. Die Bayernligareserve könnte mit einem Sieg noch vom Abstiegsgleiß abspringen und den Burghauser Landkreisnachbar aus Altötting vom rettenden Ufer verdrängen. Burghausen ist also das Zünglein an der Waage. Die Nachbarschaftshilfe, die man die TV Altötting mit einem Sieg gegen Landshut entgegenbringen würde, ist bestimmt Motivation genug nochmal eine starke Leistung abzuliefern. Schließlich sind die Derbys gegen den TVA immer etwas Besonderes.

Tore:
Nedzad Bekric 12/3, Tobias Heigermoser 6, Dennis Rieger 4, Christian Maier 3, Christoph Kalchauer 3, Moritz Schränkler 3, Alexander Baumrucker 3

Sebastian Englert


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