08.04.2013

28:28 gegen den TuS Pfarrkirchen – Kein Sieg beim Abschied von drei langjährigen Akteuren des SVW


Es sollte ein erfolgreicher Abschied für die drei scheidenden Kräfte, Helmut Aigner (Karriereende), Thomas Filipek (Karrierepause) und Stefan Maier (Karriereende) werden.

Mannschaftsverantwortlicher Martin Unterhuber verabschiedet (v.l.) Thomas "Tomek" Filipek, Helmut "Hoss" Aigner und Stefan "Moare" Maier.

Doch ganz hatte es gegen den abstiegsgefährdeten TuS Pfarrkirchen nicht gereicht. Mit einem 28:28 (13:13) hatten sich die Niederbayern ein Remis erkämpft, das für beide Seiten der gerechte Lohn am Ende des Tages war. Burghausen bleibt damit weiterhin auf Platz 6 und kann sich mit einem Sieg am letzten Spieltag beim direkten Konkurrenten Spvgg Altenerding auf den 5. Tabellenplatz verbessern.

Es lag mehr als ein Hauch von Wehmut in der Luft, als sich am vergangenen Samstag  ca. 300 Fans von drei prägenden Figuren des Burghauser Handballs  verabschiedeten. Helmut „Hoss“ Aigner beendet nach vier Jahrzenten seine aktive Karriere beim SVW und wird in Zukunft seinen Platz an der Seitenlinie finden. Der langjährige Kapitän der „Ersten“ hat mit dem Auf- und Abstieg in bzw. aus der Landesliga alle Höhen und Tiefen der vergangenen Jahrzehnte miterlebt und geht nun in den verdienten Handballerruhestand. Ebenso Stefan Maier, der lange Jahre für den SVW auflief und nach kurzen Gastspielen beim TSV Simbach und TV Altötting immer wieder an die Salzach zurückkehrte, wo er nun seine Kapitänsbinde weitergeben möchte. Dritter im Bunde ist Thomas Filipek. Filipek kam 2002 nach Burghausen um dort in die großen Fußstapfen seiner Vorgänger zu treten. Nur zu sagen, er hätte diese ausgefüllt, wäre schlichtweg untertrieben. Er zählte nicht nur in der Bezirksoberliga, sondern schon in der Landesliga zu den besten seiner Zunft und war immer einer der absoluten Leistungsträger der Mannschaft. Aber nicht nur sportlich, sondern mindestens in gleichem Maße menschlich und charakterlich war der gebürtige Pole eine Vorzeigefigur des Handball beim SV Wacker, seit dessen bestehen. Keiner der drei wird ersetzt werden können, darum gilt es neue starke Charaktere hervorzubringen, die die Zukunft des SVW prägend gestalten.
Neben den Verabschiedungen wurde dann aber auch noch Handball gespielt. Ganz nebenbei war dies auch noch das Derby gegen den abstiegsbedrohten TuS Pfarrkirchen, der sich mit aller Macht gegen eine Niederlage wehrte. Denn zunächst sah alles danach aus als würde Burghausen den Rottalern den Todestoß verpassen. Schnell führte Wacker mit 4:1 und 8:4. Doch mit zunehmender Spieldauer ließ die starke Abwehrarbeit der Anfangsminuten nach und Pfarrkirchen pirschte sich wieder heran. Fünf Minuten vor der Halbzeit erzielte der TuS den verdienten Ausgleich und konnte bis zur Halbzeit die Partie ausgeglichen gestalten. Beim 13:13 ging es in die Kabinen.
Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Spielabschnitt. Burghausen führte zwar die meiste Zeit, konnte sich jedoch nie entscheidend absetzen. So entwickelte sich ein Handballkrimi, dessen Ausgang bis zum Ende offen war. Kurz vor Schluss ging Pfarrkirchen sogar mit 28:27 in Führung. Burghausen schaffte allerdings den verdienten Ausgleich zum leistungsgerechten 28:28 Untentschieden.

Am kommenden Samstag findet für den SVW das letzte Spiel der Saison bei der Spvgg Altenerding statt. Ein Spiel das ganz im Zeichen des Umbruchs steht und vermehrt die jungen Hoffnungsträger der Burghauser Handballzukunft zum Einsatz kommen sollen.

Tore für den SVW: Dennis Rieger 7, Alexander Baumrucker 4, Rainer Biedersberger 4, Michael Kalchauer 4, Stefan Maier 2, Nedzad Bekric 2, Phillipp Rieger, Christian Maier, Helmut Aigner, Viktor Butwilowski, Alex Tiefenböck (je) 1


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