
Einen klaren Dämpfer mussten die Handballer des SVW am vergangenen Wochenende bei der zweiten Mannschaft des Bayernligisten TSV Simbach hinnehmen. Die Innstädter waren vor allem im zweiten Durchgang die klar bessere Mannschaft und gewannen am Ende verdient mit 29:22 (11:10). Die Burghauser finden sich nun mit 10:8 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz wieder.
Wacker startete selbstbewusst und äußerst vielversprechend in die Begegnung. In der Defensive rührten die Burghauser Beton an und ließen in den ersten zehn Minuten nur einen Treffer zu. Hinzu kam, dass es so aussah als würde Sebastian Englert im Tor einen Sahnetag erwischen, denn der Burghauser Torhüter hielt bis zur 20. Minute was zu halten war. Simbach versuchte mit lang ausgespielten Angriffen die Burghauser Abwehr mürbe zu spielen, doch im ersten Drittel der Partie ließ Wacker nicht viel zu. Auch im Angriff lief der Ball zunächst sicher in den eigenen Reihen und führte nach zehn Minuten mit 5:2. Mit zunehmender Spieldauer änderte sich das Bild. Wacker leistete sich nun in der Abwehrarbeit immer wieder individuelle Fehler und so konnten die Simbacher nach knapp 20 Minuten zum 7:8 aufschließen und zur Halbzeit sogar mit 11:10 in Führung gehen.
Nach der Halbzeit schien sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzuzeichnen. Allerdings drängte Simbach energisch darauf die Führung auszubauen. Wacker davon sichtlich beeindruckt, oder noch mit den Köpfen in der Kabine, hatte zu diesem Zeitpunkt nichts entgegenzusetzen. Auch der bis dahin starke Rückhalt, Sebastian Englert, zeigte nun Schwächen, die Simbach vor allem in Person von Christoph Mayer gnadenlos ausnutzte. Aber auch ein Torhüterwechsel auf Burghauser Seite brachte nicht den erwünschten Effekt und Simbach baute seine Führung erstmals auf vier Tore zum 16:12 (40.) und weiter auf 19:14 (45.) aus. Damit war an diesem Tag die Entscheidung auch schon zu diesem frühen Zeitpunkt gefallen. Wacker hatte nichts mehr entgegenzusetzen und Simbach spielte die Begegnung in aller Ruhe zu Ende. Letztendlich gewinnt der TSV, mit 29:22, auch in dieser Höhe verdient. Wacker muss sich in Zukunft wieder die richtige Einstellung finden und sich auf seine Stärken, wie Kampfgeist und Tempospiel besinnen, will man die beiden letzten Spiele vor Weihnachten erfolgreich gestalten.
Am kommenden Sonntag ist die SSG Metten zu Gast in der Sportparkhalle. Allerdings spielen diesmal die Herren bereits um 14 Uhr, danach die Damen (ebenfalls gegen Metten um 16 Uhr) und den Abschluss des Heimspieltags macht wie gewohnt "die Zweite", Tabellenzweiter der Bezirksklasse Ost, um 18 Uhr gegen die HSG Straubing.
Für den SVW:
Im Tor: Sebastian Englert (1.-45.), Thomas Filipek (45.-60.)
Michael Kalchauer 6, Viktor Butvilowski 4, Nedzad Bekric 3/2, Rainer Biedersberger 2, Jojo Mayer 2, Philipp Rieger 1, Dennis Rieger 1, Markus Hübner 1, Werner Herbst 1, Stefan Maier 1, Helmut Aigner
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