28.03.2012

Spiel, Satz, Sieg und ……Meisterschaft!!!


Weibliche A-Jugend sichert sich nach 21:17 Sieg gegen den ASV Dachau den Meistertitel in der Landesliga Süd.

Diese sprachliche Anleihe aus dem Tennis beschreibt den letzten Auftritt des Jahrgangs 1993/1994 sehr treffend, jedoch ganz so einfach war es dann doch nicht.

Die Anspannung vor dem Saisonfinale vor heimischem Publikum war sehr groß. Im Fernduell mit der punktgleichen SG Friedberg/Dasing/Kissing zählte nur ein doppelter Punktgewinn, da anzunehmen war, dass die Augsburger Vorstädterinnen ihre letzte Aufgabe gegen den TSV Schwabmünchen erfolgreich lösen würden. Weiters war den Wacker-Mädels klar, dass die Gäste aus Dachau auf Revanche für die denkbar knappe Vorrunden-Niederlage (28:29) aus waren.

Vor ca. 100 Fans begannen beide Mannschaften vorsichtig und legten größten Wert auf stabile Abwerhrreihen. Die Gäste agierten aus einer 6:0 Formation heraus und machten die Durchbruchsräume für die Burghauserinnen sehr eng. Im heimischen Angriff war die Nervosität deutlich spürbar. Das Heil wurde in 1 gegen 1-Duellen gesucht, anstatt durch Positionswechsel Räume für den Durchbruch zu schaffen. Die Abwehr der Hausherrinnen hingegen agierte von Spielbeginn an sehr konzentriert und ließ die Spielmacherin der Dachauerinnen, Sonja Bloos, nicht zur gänzlichen Entfaltung kommen. Nach Toren von Steffi Schmied (2), Sarah Steffen (2) und Steffi Koller hielt man zur Hälfte der ersten Halbzeit bei einem Spielstand von 5:5. Ähnlich ausgeglichen ging es weiter bis zum Pausenpfiff der beiden Schiedsrichterinnen aus Altenerding (9:9).

Coach Peter Steffen sprach in der Kabine erneut die fehlende Dynamik im Angriff an und schaute dabei in nach wie vor nervöse Gesichter.

2. Halbzeit, gleiches Bild: Die heimische Abwehr um Melie Gau, Angie Becher, Ruth Wolf und Lisa Gruber stand weiterhin gut, die Offensive jedoch präsentierte sich zu statisch. In der 41. Spielminute hielt man nach Toren von Steffi Schmied (2), Eva Manetsberger und Angi Becher und 4 Gegentoren weiterhin bei einem Gleichstand von 13:13. In der Folge trugen die heimischen Bemühungen Früchte. Mit einem Zwischenspurt, dabei wurden sehenswerte Spielzüge gezeigt, konnten sich die Mädels durch Tore von Steffi Schmied (3), Ruth Wolf und Steffi Koller einen 5-Tore-Vorsprung sichern (18:13). Die Münchner Vorstädterinnen wirkten nicht mehr so konzentriert, Chrissi Drechsel konnte noch einen Strafwurf entschärfen, und so schaukelten die Burghauserinnen den Sieg im Angesicht des Titelgewinns routiniert nach Hause. Die restlichen 3 Tore zum Endstand von 21:17 steuerten Steffi Schmied (2) und Ruth Wolf bei.

Nach dem Abpfiff wurden unter starkem Beifall von ca. 100 Zuschauern einige Emotionen frei: Die Freude über den wahrlich verdienten Meistertitel, aber auch die Trauer derer, die diese tolle Mannschaft aus Altersgründen verlassen müssen.

Eine Entscheidung sei hier noch erwähnt. Eva Manetbserger, ein Urgestein im weiblichen Jugendhandball des SV Wacker muss ihren vielen, langwierigen Verletzungen Tribut zollen und gab ihre Entscheidung bekannt, vorerst ihre aktive Laufbahn zu beenden. Dir, liebe Eva alles Gute von uns allen, verbunden mit der Bitte, dem Burghauser Handball in anderer Form, (Trainer, Schiedsrichter), erhalten zu bleiben. Wir brauchen Dich!!!!

Weiters gilt der Dank von Trainer Peter Steffen und seinem Kollegen Reinhard Wolf allen, die sich durch ihren permanenten Einsatz in den Dienst der Sache gestellt haben. Der Stammsieben genauso, wie allen Ersatzspielerinnen, die teilweise lange Auswärtsreisen mitgemacht haben und wenig bis gar nicht zum Einsatz kamen. Dies und die insgesamt gute Stimmung in dieser Truppe waren der Grundstein zur Erfüllung dieses Traumes.

Die Ehrung der Mannschaft findet nächsten Samstag, den 31.03.2012 beim letzten Heimspiel der „Ersten“ statt.

Für den SVW spielten:(Tore/7-m)
Chrissi Drechsel, Melanie Gau, Angi Becher (1), Sarah Greilinger, Lisa Gruber, Yassi Gülec, Meli Keller, Steffi Koller (2), Eva Manetsberger (1), Pia Obermaier, Steffi Schmied (11/6), Sarah Steffen (2), Ruth Wolf (4)

Peter Steffen

 

 

 


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