08.02.2024

Burghauser BOL-Handballer machen in der Tabelle einen Schritt nach vorne


32:27-Heimerfolg gegen Scheyern wird von schwerer Verletzung überschattet.

Einen Pflichtsieg holte am Samstagabend die erste Handballherrenmannschaft des SV Wacker Burghausen gegen den bis dato noch sieglosen Tabellenletzten HF Scheyern. Die Schützlinge von Trainer Ivan Meter kamen gegen die Handball Füchse aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sehr gut in die Begegnung und führten nach fünf Minuten durch Treffer Tony Ivankovic, Thomas Reitmeier, Ferdinand Strasser und Michael Kalchauer mit 5:2. Auch in den folgenden Minuten blieb Wacker hochkonzentriert und wusste dabei vor allem in der Defensive zu überzeugen. Die daraus resultierenden Ballgewinne verwerten Ivankovic, Reitmeier, Kalchauer und der sehr stark agierende Florian Staudhammer zur zwischenzeitlichen 10:4-Führung, ehe das Burghauser Spiel einen unerklärlichen Einbruch erlebte. In den folgenden 10-Minuten erzielten die Herzogstädter im Angriff lediglich einen Treffer, während die Abwehrarbeit in dieser Phase viel zu passiv und zu nachlässig agierte. Scheyern nutzte dagegen jede Möglichkeit zum Torerfolg, sodass die Gäste in der 22. Minute den 11:10-Anschlusstreffer erzielen konnten. Das im Anschluss von Trainer Meter genommene und absolut notwendige Team-Time-Out zeigte schließlich seine Wirkung. Wacker agierte fortan wieder viel zielstrebiger und baute die Führung durch weitere Treffer von Strasser und Staudhammer bis zur 25. Minute auf 15:11 aus. Im Anschluss folgte der Schock durch die Verletzung von Florian Staudhammer, der einen Scheyrer Konter unterbinden wollte und dabei unglücklich mit einem Gegenspieler zusammenprallte. Der talentierte 18-jährige Burghauser brach sich dabei das Schlüsselbein und fällt damit auf unbestimmte Zeit aus. In der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte sich der SVW auf seinen Torwart und Neuzugang Serverin Huber verlassen. Der Burgkirchner konnte sich einige Male auszeichnen und sorgte damit für zusätzliche Sicherheit in der Defensive. Spielmacher Tony Ivankovic und Christian Schreyer, der wieder treffsicher und nervenstark von der 7-Meter-Linie agierte, sorgten schließlich für eine beruhigende 18:14-Führung zur Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte blieb der SVW tonangebend, wobei nun Burghausens Torwart Alexander Langenfaß für den nötigen Rückhalt sorgte. Im Angriff war dagegen Spielmacher Tony Ivankovic von den Gästen kaum in den Begriff zu bekommen. Der Ruhpoldinger setzte nicht nur wichtige Impulse im Burghauser Angriffsspiel, sondern avancierte mit insgesamt 9-Treffern zum torgefährlichsten Akteur der Begegnung. Trotz eines zwischenzeitlichen 23:19-Rückstands (44.) spielte Scheyern befreit auf und agierte überhaupt nicht wie ein abgeschlagenes Tabellenschlusslicht. Allerdings fand Wacker gegen Scheyrer Gegentreffer im wieder die passende Antwort. Nach weiteren Treffen von Schreyer, Ivankovic und Reitmeier war die Begegnung ab der 53. Minute beim Stand von 28:23 bereits entschieden. Durch weitere Treffer von Ferdinand Strasser, Daniel Wimmer, David Derek und Cristian verteidigte Wacker schließlich den 5-Tore-Vorsprung, ehe das Spiel mit 32:27 endete.

Am kommenden Sonntag geht es für die Burghausen zum nächsten Auswärtsspiel in den Landkreis Kelheim zum Tabellenzehnten TSV 1861 Mainburg. Die Hallertauer die vor gut zwei Jahren noch in der Landesliga spielten, stehen aktuell mit dem Rücken zur Wand und haben mit akuten Abstiegssorgen zu kämpfen. Eine leichte Partie wird das Spiel für die Burghauser, die aktuell auf dem 6. Tabellenplatz stehen, jedoch nicht. In der Vergangenheit waren die Begegnungen beim TSV Mainburg meistens nie von Erfolg geprägt, sodass am Sonntagnachmittag schon alles zusammenpassen muss, wenn man die Punkte mit an die Salzach nehmen möchte.

Für den SV Wacker Burghausen spielten Alexander Langenfaß und Severin Huber im Tor sowie Tony Ivankovic (9), Michael Kalchauer (4), Florian Staudhammer (4), Christian Schreyer (4/4), Thomas Reitmeier (3), Ferdinand Strasser (3), Cristian Toth (2), Christoph Schreyer (1), Daniel Wimmer (1), David Derek (1), Nemanja Radic und Marius Barbet.


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